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Mit dem Wohnmobil von den Albaner-Städten San Cosmo Albanese und Civita zur Bilder-Stadt Satriano di Lucania

Teil 15 von 16: Reise mit dem Wohnmobil in Süditalien durch Kampanien, Kalabrien, Basilikata und Apulien im Winter 2025

In einigen Teilen Italiens haben eingewanderte Albaner seit Jahrhunderten ihre Sprache und Kultur erhalten. Wir besuchen die Orte San Cosmo Albanese und Civita, die Stadt auf den Felsen an der Teufelsschlucht. Ein besonderer Höhepunkt am Ende unserer Reise durch Süditalien ist Santriano di Lucania, die Stadt der Wandbilder (Murales).


22./23.03. Marina di Pietrepaola - San Cosmo Albanese 51 km

Abstecher nach Albanisch-Italien

Erst bei der Vorbereitung unserer Reise lernen wir, dass es in Italien einige Regionen mit albanisch-sprechenden Einwohnern gibt. Seit dem 15. Jahrhundert sind Albaner in mehreren Wellen eingewandert und haben ihre Sprache und Kultur teilweise erhalten.

Mehr zu Geschichte, Sprache, Religion, Skanderbeg und die Kämpfe um die Unabhängigkeit Albaniens hier bei Wikipedia:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arb%C3%ABresh

Als ersten "albanischen" Ort in Kalabrien besuchen wir San Cosme Albanese ( albanisch Strighar).


In der Nähe des kleinen Zentrums gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz.


Alle Straßenschilder sind zweisprachig wie in der Via Albania / Udha Shqiperia.


Vor einigen Jahren hat Albanien allen Gemeinden, in denen noch Albanisch gesprochen wird, ein Denkmal des Nationalhelden Skanderbeg geschenkt.



Auch zweisprachige Info-Tafeln gibt es, u.a. für den hier geborenen Lyriker Zef Serembe. Die Übersetzung des albanischen Textes gelingt Google nicht. Es liegt wahrscheinlich daran, dass sich hier ein alt-albanisch aus der Zeit der Einwanderung erhalten und entwickelt hat, das erhebliche Unterschiede zum heutigen Hoch-Albanisch aufweist.


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Wir haben die Kirche Pietro e Paolo im Ort besucht, nicht jedoch die gelb leuchtende Cosma e Damiano - das war sicherlich ein Fehler.




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Das weiße Gebäude neben der gelben Kirche ist ein Altenheim. Das erfahren wir erst nach der Rückkehr zum Stellplatz.




Der Ort ist baulich wesentlich besser erhalten als viele andere, die wir auf dieser und anderen Reisen in Italien besucht haben. Im Zentrum wird sogar ein mehrstöckiger Neubau errichtet.



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Nachmittags klopft es auf einmal an unserem Campingbus. Josef stellt sich vor! Er hat 16 Jahre bei VW in Wolfsburg gearbeitet, spricht gut Deutsch und möchte gerne mit uns reden bei einem Getränk in der Bar gegenüber des Stellplatzes. Er lebt jetzt in dem Altenheim, ist aber körperlich und geistig topfit. Es ist ein sehr interessantes Gespräch mit ihm über sein Leben und seine Familie. Er weigert sich hartnäckig, sich von uns einladen zu lassen. So bleibt uns nichts anderes übrig als ihm zu danken, als er los muss zum Abendessen.


23./24.03. San Cosmo Albanese - Civita - Morano Calabro 62 km

Unser nächstes Ziel Civita hat nicht nur albanische Kultur sondern auch imposante Natur zu bieten. Die Häuser stehen teilweise nah am Abgrund auf einem Felsen, ...


... teilweise wurden sie um einen Felsen herum gebaut.


Dieser Felsen lässt sich zwischen den Häusern nur mit Mühe fotografieren.


Fotogener steht das Denkmal des albanischen Nationalhelden Skanderbeg vor dem Rathaus.



Das Wandbild dahinter zeigt ihn voll im Kampfeinsatz.


Im Ristorante Tipico Agorà lassen wir uns unter anderem Wildschein und Zicklein als Spezialitäten der Region schmecken.


Zum Glück kommen wir Sonntagmittag kurz nach Öffnung. Auch wenn auf dem Bild alles leer ist, fast alle Tische sind reserviert. Als wir gehen, gibt es nur noch zwei freie Plätze.


Gut gestärkt gehen wir quer durch den Ort zum Aussichtspunkt auf die Raganello-Schlucht mit der Teufelsbrücke.

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Gleich beim Eintritt in die Kirche merkt man, dass es sich nicht um eine typische katholische Kirche in Italien handelt. Sowohl die griechischen Buchstaben als auch die Innengestaltung zeigen den albanisch-byzantinischen Bezug.

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Auf dem Weg zurück zum Campingbus, den wir am Straßenrand geparkt haben (im Schatten ganz links im Bild), ...


... fallen uns noch die typischen Schornsteine des Ortes auf.


Da es in Civita keinen Stellplatz gibt, fahren wir zur Übernachtung noch etwas weiter nach Morano Calabro. Auf eine Besichtigung der Stadt am Berg mit einem weiteren Marsch durch steile Gassen und Treppenwege verzichten wir allerdings :-)




24./25.03. Morano Calabro - Satriano di Lucania 135 km

Satriano di Lucania - Stadt wunderschöner Wandbilder

In Morano Calabro fahren wir auf die E 45, die von Reggio Calabria bis Alta in Nordnorwegen führt. Die E 45 werden wir wohl im Sommer in Lappland wieder unter den Rädern haben.

Jetzt verlassen wir sie aber nach kurzer Zeit und fahren in die Murales-Stadt Satriano di Lucania. Diese wunderschön gestaltete Stadt hätten wir wohl nie gesehen, wenn "Kuscheldose On Tour" auf Facebook nicht einige Zeit vor Beginn unserer Reise darüber berichtet hätte.


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"Una coppia non patendo avere fioli." Ein Paar, das keine Kinder bekommen kann. Ist doch einfach zu verstehen. Manchmal wundert man sich, was Google Lens für einen Unsinn übersetzt bei dieser traurigen Legende.

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Der Wohnmobil-Stellplatz von Satriano di Lucania



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