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Unser 3. Soly - der Soly L von BavariaCamp

Firma BavariaCamp gibt es ab 1.4.2015 nicht mehr!

2012 wurde BavariaCamp von Knaus Tabbert übernommen. Die Produktion des Sol y Sombra wurde 2013 eingestellt, die Firma BavariaCamp zum 31.03.2015 aufgelöst. Die folgenden Informationen sind deshalb nur noch für Gebrauchtwagen-Interessenten hilfreich. Hier unsere Seiten über die Nachfolger Burow VIP 600 L (2015) auf Basis des Peugeot Boxer mit festen Einzelbetten und CS Duo (2012) auf Basis des Mercedes Sprinter mit Etagen-/stockbetten.

Wir haben unsere beide Sol y Sombra ja schon immer als "Soly" bezeichnet. Mit dem letzten Modellwechsel hat sich BavariaCamp auch zu dieser Abkürzung entschlossen und das Nachfolgemodell in der langen Variante "Soly L", die kurze Variante "Soly C" bzw. Soly Compact genannt. Dadurch ist allerdings die ursprüngliche Bedeutung des Namens (Sonne und Schatten) leider nicht mehr erkennbar.

Eigentlich war der nächste Fahrzeugwechsel erst Anfang 2009 geplant. Aber als wir im Juni 2008 von unserem Slowenien-Urlaub zurückkamen, erwartete uns zuhause die E-Mail von Rainer Lindemann aus Leipzig, der bis zum Herbst 2008 einen gebrauchten Sol y Sombra Allrad haben wollte. Wir wurden uns mit Herrn Lindemann ebenso wir mit BavariaCamp schnell einig über die Konditionen und dann mussten wir alle nur noch die dreimonatige Lieferzeit von Citroen abwarten, damit jeder sein "Objekt der Begierde" in Empfang nehmen konnte.

Hier ein Hinweis, den ich schon häufig aufgrund von E-Mail-Anfragen gegeben habe: Der Citroen Jumper ist im wesentlichen baugleich mit Fiat Ducato und Peugeot Boxer. Alle drei Modelle werden von Citroen, Fiat und Peugeot gemeinsam weiterentwickelt und in derselben Firma in Italien gebaut.

Hier alle Akteure und alle Fahrzeuge beim "Wechsel" in Obermeitingen auf dem Firmengelände von BavariaCamp: Rechts im Bild unser "Alter" Sol y Sombra Allrad mit seinem neuen Besitzer Rainer Lindemann aus Leipzig, links unser neuer "Soly L" mit uns beiden.

Einen Unterschied sieht man sofort: Der neue Citroen Jumper ist über 40 cm länger als das Vorgängermodell. Welche positiven Auswirkungen das auf den Innenraum hat, beschreiben wir später ausführlich. Eine Verschlechterung - und auch die gibt es leider beim Nachfolgemodell des Sol ySombra - erkennt man aber auch: Das Fenster auf der Fahrerseite, wo sich Sitzbänke und Tisch befinden, ist beim Neuen wesentlich kleiner. Laut BavariaCamp war das aufgrund des Bauweise des neuen Jumper nicht anders machbar, schade!

Schade ist auch, dass der Mehrpreis für die Allradversion von ca. 6.000 Euro auf über 10.000 Euro erhöht wurde! Diesen Mehrpreis wollten wir nicht bezahlen und haben deshalb beschlossen, diesmal auf die Allradversion zu verzichten. Nach über 170.000 km mit den beiden ersten Solys war unsere Erfahrung, dass wir den Allradantrieb nur sehr selten genutzt haben trotz unserer Touren durch die Wildnis Marokkos, Mauretaniens und anderer Länder auf dem Weg zu einsamen Stränden und in abgelegene Gebirgsregionen. Viel wichtiger war die Bodenfreiheit bei der Fahrt "über Stock und Stein". Deshalb haben wir uns für 1.300 Euro Aufpreis für das Heavy-Fahrwerk mit größeren Reifen und mehr Bodenfreiheit entschieden.

Ein ganz wesentliche Verbesserung beim neuen Soly erkennt man auch von außen, nämlich die Klappe links vom Hinterreifen. Von hier lässt sich jetzt die Toilettencassette entnehmen. Bisher war das nur nach Öffnen der Hecktüren und Ausräumen der Campingmöbel möglich und somit sehr umständlich. Sehr schön, das BavariaCamp dafür nun auch eine bei Wohnmobilen übliche Lösung gefunden hat.

Der erste Schreck trifft uns aber, nachdem wir beide Solys nebeneinander gefahren haben, um durch die geöffneten Schiebetüren alles umzuladen. Oben sieht man die Außenansicht vom Küchenblock bei unserem Alten, ...

... und hier bei unserem Neuen. Die Schiene zum Einhängen des Tisches fehlt.

Diese geniale Konstruktion haben wir gerade vorgestern noch bei unserem Aufenthalt am Rhein nach dem Einkauf beim Weingut Clauß (siehe Reisebericht Elsass- Baden) genutzt: Tisch aus dem Wohnraum einhängen, Wein und Käse draufstellen - Zum Wohl und Guten Appetit. Unsere Vermutung, das der Einbau der Schiene vergessen wurde, erweist sich als Irrtum. Man hat sie bei diesem Modell bewusst weggelassen. Unser Protest bewirkt, das sie eine Stunde später da ist wo sie hingehört und Marcus Bürckmann von BavariaCamp uns versichert, das sie ab dem nächsten Modell wieder serienmäßig eingebaut wird. Wir dürfen diese Zusage ausdrücklich hier veröffentlichen und freuen uns, das man einen Fehler so schnell aufgrund einer Kundenreaktion beseitigt. Das geht wohl nur bei einer so kleinen, kundenorientierten und qualitätsbewussten Firma wie BavariaCamp.

Entsprechende Konsequenzen zieht man hoffentlich auch bei der nächsten Kleinigkeit, deren Weglassen für uns unverständlich ist:

Zwischen Fahrersitz und Seitenfenster gab es bisher eine Hängetasche in der Polsterfarbe der Innenausstattung. Digitalkamera, Brillenetui, Fernbedienung für den Fernseher und vieles mehr waren hier platzsparend und jederzeit griffbereit untergebracht.

Im neuen leider Fehlanzeige, wofür es keine konstruktionsbedingten Gründe gibt. Bei einem Grundpreis von fast 50.000 Euro sollte man an solchen nützlichen Kleinigkeiten nicht sparen.

Im alten Soly ebenfalls sehr nützlich war das schmale Ablagefach in voller Breite der Sitzbank hinter der Dinette. Reiseführer, Bücher, Papiertaschentücher waren hier jederzeit griffbereit.

Stattdessen befindet sich hier jetzt eine Lichtleiste in ganzer Wagenhöhe, die abends ein dezentes und sehr wohnliches Licht beim Fernsehen gibt. Vielleicht schließt aber das schöne das nützliche nicht aus und in Zukunft lässt sich beides übereinander realisieren?

Bisher haben wir den Wegfall nützlicher kleiner Ablagemöglichkeiten kritisiert. Es gibt aber auch Verbesserungen, zum Beispiel bzgl. Stauraum:

Bisher auf einer Ebene, ...

... jetzt "höhergelegt" und um eine große Schublade ergänzt wurde der Boden der Sitzecke. Hier passen einige Paar Schuhe hinein, die man damit schneller greifbar hat als bisher und dadurch Platz in den Schränken gewinnt.

Bzgl. Stromversorgung sind wir nun völlig unabhängig von Sonne und Stromsäulen:

Da wir oft im sonnenarmen norddeutschen Winter unterwegs sind und dann auch mal einige Tage am selben Standort bleiben wollen, mussten wir für die Stromversorgung einen Benzin-Generator mitschleppen und außen geräuschvoll in Betrieb nehmen. In Zukunft soll die Aufgabe fast geräuschlos und automatisch die EFOY-Brennstoffzelle übernehmen. Auf unseren ausdrücklichen Wunsch hat BavariaCamp erstmals einen Soly damit ausgestattet.

Bisher befand sich zwischen Beifahrersitz und Küchenblock ein Schrank mit dem schlecht zugänglichen Kühlschrank unten.

Der Schrank ist nun nach hinten gerückt und man hat einen viel freieren Blick nach draußen. Außerdem ist der Beifahrersitz drehbar, was Wohnlichkeit und Sitzmöglichkeiten erheblich verbessert.

Der Kühlschrank befindet sich nun neben der Spüle auf Augenhöhe - hervorragend!

Nicht als Foto darstellen lässt sich die wesentliche größere Nasszelle. Hier hat man jetzt viel mehr Bewegungsfreiheit als vorher.

Schon bis hier lässt sich feststellen: Der größere Grundriss des Citroen Jumper wurde optimal genutzt, um eine viel offenere und wohnlichere Atmosphäre zu schaffen. Diese Ausbauvariante des Jumper als Kastenwagen braucht sich vor keinem Reisemobil verstecken. Ganz im Gegenteil: Schon beim Vorgänger haben wir im Vergleich mit vielen größeren Wohnmobilen festgestellt, dass die Nasszelle und die Sitzmöglichkeiten geräumiger waren. Das hat sich nun sogar noch weiter verbessert.

So kann man ganz gemütlich den Blick aufs Meer, in die Berge oder wohin auch immer genießen:

Den größten "Knaller" haben wir bisher verschwiegen: Die Stockbetten! Das untere war zwar auch bisher für einen Menschen von 1,83 m Größe brauchbar, das obere aber aufgrund der geringen Höhe wirklich nur als Kinderbett zu nutzen. Deshalb mussten wir die Dinette immer zum Bett umbauen. Das kannten wir von unseren VW-Campingbussen und haben bisher keinen Campingbus gefunden, bei dem der Verzicht auf diesen Umstand nicht mit viel größeren anderen Nachteilen verbunden war. Der Umbau war auch sehr einfach mit wenigen Handgriffen erledigt. Nur schade, dass man immer alles vom Tisch räumen musste.

Und jetzt? Beide Betten sind länger und breiter als vorher und im oberen Stockbett gibt es wesentlich mehr "Luftraum". Damit können wir nun grundsätzlich die Stockbetten zum Schlafen nutzen und auf den Umbau der Dinette verzichten - was aber immer noch bei Bedarf möglich ist. Der Soly L kann nun problemlos als Wohnmobil für 4 Erwachsene genutzt werden!!!!!!


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