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Kilpisjärvi/ Finnland und Norrbotten/ Schwedisch-Lappland - Einkaufswahnsinn, Zug im Wald und endlich Elche

Teil 10 von 18: Mit dem Wohnmobil durch Lappland 16.06. bis 07.09.2016

Drei Elche haben wir bisher auf der Reise gesehen - fotografieren konnten wir keinen. Drei Elche in zwei Stunden und davon zwei im Bild waren unsere Ausbeute bei einer Pistenfahrt in Schwedisch-Lappland. Vorher gab es Einkaufsstress im Supermarkt, eine Abschussrampe für Regenbögen und eine "Bimmelbahn" im schwedischen Hinterland - die Inlandsbanan.

Ringvassøya - Tromsö - Kilpisjärvi - Dundret/ Gällivare - Trollforsen - Arjeplog - Merkenes 26.07. bis 01.08.2016

26./27.07. Glimbukt - Tromsö - Skibotn - Kilpisjärvi/ Finnland - Oikojärvi 230 km

Wir verlassen unseren Platz an der Glimbukt um über Tromsö und Skibotn ins finnische Kilpisjärvi zu fahren. Hier sehen wir die Brücke von Tromsøya nach Kvaløya, links der Tower des Flughafens Tromsö. Die Gipfel im Süden ragen aus einem dichten Nebelstreifen. Der behindert uns aber nicht bei unserem Orts- und Länderwechsel.

Überwiegend sonnig ist es bei unserer heutigen Fahrt, nur über Kilpisjärvi-Zentrum mit Tankstelle, Restaurants und Supermarkt überwiegen die Wolken. Ganz schön viel Betrieb herrscht hier für einen Ort mit ca. 110 Einwohnern inmitten unbewohnter Umgebung. Ca. 80 % aller PKW haben norwegische Kennzeichen obwohl der nächste norwegische Ort Skibotn ca. 50 km entfernt ist.

Im Supermarkt Kilpishalli herrscht schon dichtes Gedränge zwischen den Regalen, da stürmt auch noch eine komplette Reisebusgesellschaft in den Laden. Wir waren schon 2013 vom Andrang hier überrascht - aber heute ist es der Wahnsinn!

Seit Ende Juni gibt es für Norweger ein weiteres Argument für eine lange Anreise - die letzten vier Buchstaben auf der Infotafel zeigen es - ALKO!

Das ist der Name der finnischen Alkoholläden. Obwohl die Preise für Bier, Wein usw. auch hier für deutsche Verhältnisse sehr hoch sind müssen die Angebote im Vergleich zu Norwegen ein Schnäppchen sein. Das gilt auch fürs Tanken, fürs Essen im Restaurant und für die Preise im Supermarkt.

Wir fahren nach unserem Großeinkauf über die höchste Straße Finnlands ...

... ostwärts zu einem riesigen Schotterplatz am Oikojärvi.

Eigentlich ist es hier sehr schön und nach dem Einkaufsstress in Kilpisjärvi haben wir uns Ruhe verdienst :-). Deshalb wollen wir so wie im August 2013 mindestens zwei Tage am See bei Kilpisjärvi bleiben.

Aber leider gibt es auf dem Schotterplatz diesmal sehr viel Schotter!

Und der wird von morgens früh bis abends spät abtransportiert. Schon vor dem Frühstück donnern die Transporter im 15-Minuten-Takt an uns vorbei. Dieses riesige "Materiallager" gab es 2013 nicht. Hier der damalige Bericht über Kilpisjärvi mit "Indian Summer" und Polarlicht sowie die weitere Fahrt nach Schweden.

27. bis 29.07. Oikojärvi/ Finnland - Vittangi/ Schweden - Gällivare - Dundret 298 km

So wie 2013 haben wir auch diesmal die E 45 zwischen der Grenze und der E 10 fast für uns allein. Es dauert meistens einige Minuten bis mal wieder ein Fahrzeug kommt.

Wir fahren auf einen unserer schwedischen Lieblingsplätze auf dem Dundret bei Gällivare. Diesmal parken wir etwa 500 m entfernt von dem Platz an dem wir vor fünf Wochen die Mitternachtssonne gefilmt haben, siehe unser

Zeitraffervideo "Mitternachtssonne Dundret Gällivare"

und

unseren Bericht von Ende Juni.

Damals hatten wir den freien Blick nach Norden, auf diesem Platz nach Süden und Südosten. Den Wechsel zwischen sonnigen Abschnitten ...

... und vorbeiziehenden Regenschauern können wir von hier gut beobachten.

Wie entstehen eigentlich Regenbögen?

Sie werden aus der Erde in den Himmel geschickt - an dieser Stelle kommen sie raus :-).

Auch die Bahnlinie ...

... und das Tagebaugebiet südöstlich von Gällivare haben wir von hier oben gut im Blick.

29./30.07. Dundret - Pie Älv - Trollforsen - Arvidsjaur 258 km

Heute morgen verlassen wir unseren Aussichtsberg Dundret und fahren zur kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Pite Älv bei Moskosel. Wir kommen gerade rechtzeitig um den einmal täglich südwärts fahrenden Zug der Inlandsbanan zu fotografieren.

Fünfhundert Meter von der Brücke entfernt ...

... liegt ein schöner Rastplatz. Gerade habe ich das Foto von dem schönen Platz gemacht da prasselt ein kurzes aber kräftiges Schauer auf uns ein.

Als wir nach ca. 10 Kilometern Piste den riesigen Platz am Trollforsen erreichen ist unser Blauer Löwe unten ergraut.

Unterhalb der Stromschnellen stehen im Sommer immer viele Wohnwagen und Wohnmobile.

Auch abseits der Brücke der E 45 über den Pite Älv stecken einige Campingfahrzeuge zwischen den Büschen am Ufer.

Am Abend besuchen wir Dirk und Kirsten Stelling in Arvidsjaur. Schwedenfans kennen vielleicht Kirstens Zeitschriften

Sommer- und Winterkurier (hier kann man sie kostenlos herunterladen)

und ihr Buch

Schweden von A bis Z.

Erstmals seit mehr als sechs Wochen können wir heute wieder einen schönen Sonnenuntergang gegenüber ihres Hauses beobachten. Die letzten vier Nächte waren dafür zu bewölkt und vorher ging die Sonne über fünf Wochen lang nicht unter.

30.07. bis 01.08. Arvidsjaur - Moskosel - Settesjaur - Elche an der Piste - Galtispuoda - Arjeplog - Merkenes 265 km

Drei Elche in zwei Stunden! Das ist heute ein voller Erfolg unserer Pistenfahrt von Moskosel über Settesjaur nach Arjeplog. Der erste trabt plötzlich ganz nah vor uns über die Piste. Bevor die Kamera aufnahmebereit ist hat er sich im Wald unsichbar gemacht.

Wenige Minuten später entdecken wir den nächsten etwas abseits des Weges.

Er macht sich zwar auch gleich davon, ...

... bleibt aber dann eine Weile stehen und beobachtet mich. Leider ist das Bild nicht richtig scharf geworden.

Nein, in diesem Weidenröschenfeld hat sich kein Elch versteckt :-).

Aber etwas später sehen wir den nächsten, offenbar ein Elchbulle mit zaghaftem Geweihansatz.

Es ist erstaunlich wie schnell diese riesigen Tiere im dichten Wald verschwinden.

Zu diesem Zeitpunkt sind wir stolz auf unsere Elch-Fotos. Wir ahnen ja nicht, dass sie uns einige Tage später wie Kühe auf der Weide gegenüber stehen - und stehen bleiben!

So, nun geht es mit unserem Auto auf die Teststrecke - nein, nicht zum Elchtest :-).

Von Dirk und Kirsten haben wir diesen Tipp erhalten. Die Straße führt auf den 800 m hohen Galtispuoda bei Arjeplog. In den Sommermonaten darf sie von jedermann auf eigenes Risiko genutzt werden. Vom winzigen Gipfelparkplatz ...

... hat man einen wunderbaren Rundumblick auf die Seeenlandschaft bei Arjeplog .

Zwischen 12 und 13 Uhr soll laut Wetterprognose der Regen einsetzen, die ersten Tropfen fallen um 12:06 Uhr!

Nach dem Einkauf in Arjeplog fahren wir weiter in Richtung Bodö/Nordnorwegen und überqueren zum zweiten Mal auf dieser Reise den Polarkreis nordwärts. Unser Ziel ist der Wanderparkplatz Merkenes einige Kilometer vor der Grenze zu Norwegen. In der zweiten Reihe gibt es noch einige Lücken.

Wir wollen aber keinem Fjell-Wanderer seinen Parkplatz nehmen.

Sieben Kilometer vorher hatten wir eine riesige Schotterfläche abseits der Straße entdeckt, hier stand nur ein PKW. Auf den Platz fahren wir zurück.

Mit Blick auf die Berge im Westen ...

... und einen Wasserfall im Süden verbringen wir hier auch den "schaurigen" Sonntag.

Über den Sonnenuntergang hinter den Lofoten und sonnige Tage am Nordmeer berichten wir

im nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Mit dem Wohnmobil durch Lappland".


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