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Ein wilder Strom im Meer, Sonnenuntergänge hinter den Lofoten und Strandleben - am Saltstraumen und am Langsanden

Teil 12 von 18: Mit dem Wohnmobil durch Lappland 16.06. bis 07.09.2016

Mit dem Wohnmobil auf die Lofoten fahren viele, auf die Insel Sandhornøya wenige. Dabei kann man von hier sehr schön den Sonnenuntergang hinter den Lofoten beobachten von einem der längsten Sandstrände Norwegens - dem Langsanden. Und Elche gibt es noch dazu im Vierer-Pack -wenn man Glück hat so wie wir! Man muss dazu nach der Besichtigung des Saltstraumen nur nach Westen statt nach Osten oder Norden fahren.

Merkenes - Junkerdal - Støvset bru - Saltstraumen - Sandhornøya - Langstranden 01.08. bis 06.08.2016

01./02.08. Merkenes - Junkerdal - Støvset bru 142 km

Sehen wir hier das große Schaf-Massaker? Nein, keine Panik! Heute liegen besonders viele Schafe auf der Straße, das ist hier bei Schafen so üblich. Auch wenn es nach Genickbruch aussieht - hier ist kein LKW in eine Schafherde gerast.

Wir haben heute wieder Norwegen erreicht. Bei dichter Bewölkung und einigen Schauern geht es durch Junkerdal von der Grenze abwärts nach Westen.

Wir übernachten auf einem kleinen Rastplatz an der Støvset bru. Beim Hundespaziergang lernen wir Antje und Lucas kennen. Es wird ein sehr schöner Abend bei dem wir viel über das Leben und Lernen in Norwegen erfahren.

Von der Brücke ...

... sieht man den kleinen Ort Skjerstad mit der hoch auf einer Halbinsel stehenden Kirche.

02./03.08. Støvset bru - Saltstraumen - Saltstraumøya - Sandhornøya - Langstranden 109 km

Nach dem Frühstück fahren wir zur Saltstraumen-Brücke.

Wie in einem wilden Gebirgsfluss sprudeln und strudeln hier beim Gezeitenwechsel die Wassermassen durch die enge Stelle.

Dann suchen wir nach einem Sandstrand mit Stellplatz auf der Insel Saltstraumøya. Laut Satellitenbild gibt es einige kleine Sandstrände auf der Nordseite der Insel. Aber wir finden nur einen mit freier Zufahrt. Leider ist es unmöglich hier den Campingbus schlaftauglich aufzustellen. Schade, direkt gegenüber könnte man die Flugzeuge in Bodö starten und landen sehen.

Also fahren wir weiter zu der uns schon bekannten Insel Sandhornøya. Mit unserer Ankunft am Mittag verschwinden hier am Langsanden die Wolken - die Vorhersage ist mal wieder ein Volltreffer von www.yr.no. Der Langsanden liegt bei Sandvika auf Sandhornøya mit Blick auf das Sandhornet - schön viel Sand in den Namen und erst recht am 1.900 m langen Strand - den zeigen wir etwas weiter unten. Bei unserem Besuch 2013 gab es diesen riesigen Parkplatz noch nicht.

Er wurde für das Projekt "SALT" angelegt, darüber hatten wir vorher schon einiges gelesen. Eine Sauna für mehr als 120 Menschen direkt am Strand mit Blick aufs Meer und ein Restaurant wurden 2014 hier errichtet. Und so gehen wir erwartungsvoll auf die Suche und finden: NICHTS Derartiges!

Eine Nachfrage bei Lucas (s.o.) ergibt: Das war ein einmaliges "Kunstprojekt". Es wurde inzwischen abgebaut und in diesem Jahr auf Grönland wieder aufgebaut. Geblieben sind der große Parkplatz und das Sanitärgebäude. Hier kann man für 10 NOK warm duschen und es gibt Toiletten.

Es ist sonnig, warm und wie fast überall an den Küsten seit Varanger Ende Juni mückenfrei - eine gute Gelegenheit die Campingstühle auszupacken und die Hecktür offen zu lassen für den freien Blick von innen auf Strand, Meer und die vorgelagerten flachen Inselchen.

Schiffe verschiedener Art und Größe sind ständig unterwegs.

Bei der Verfolgung mit der Kamera habe ich zufällig einen Zwergwal "als Beifang" erwischt, man sieht die Flosse im Vordergrund.

Schon mehr als eine Stunde vor ihrem Untergang steht die Sonne ganz niedrig über dem Horizont und taucht Pflanzen und Felsen in wunderschöne Farben.

Nein, der höchste Berg auf der Insel Sandhornøya ist kein Vulkan - die Wolken lassen ihn nur fast so aussehen.

Der 1.900 m lange Sandstrand Langsanden ist einer der längsten zusammenhängenden Strände Norwegens, hier der Blick nach Süden zum Sandhornet.

Schaut man nach Norden sieht man die Gipfel der Insel Landegode vor Bodö im Hintergrund.

Unseren Stellplatz zwischen Berg und Meer mit freiem Blick (und direktem Weg) zum Strand habe ich auf diesem Bild markiert.

Die App "LunaSolCal" verrät uns: Um 22:38 Uhr soll die Sonne bei Å i Lofoten hinter dem Südwestzipfel der Lofoten (Insel Moskenesøy) untergehen.

Erst läuft alles nach Plan:

Aber dann ist sie schon zwei Minuten früher unsichtbar. Logisch, oberhalb des Horizonts liegen ja die Lofoten und davor die flachen Inseln unseres Archipels.

Eine Stunde nach Sonnenuntergang sind die Umrisse der Berge auf den ca. hundert Kilometer entfernten Lofoten am Horizont besonders klar zu erkennen.

03. bis 05.08. Langstranden auf Sandhornøya 0 km

Nach dem schönen Ankunftstag und der ersten Nacht liegt zunächst eine dichte Wolkendecke über uns. Erst im Laufe des Tages verzieht sie sich nach Westen. Gegen 22 Uhr bleibt nur noch ein schmaler Wolkenstreifen über dem Meer und den Lofoten, die Sonne verschwindet dahinter ohne ein besonderes Feuerwerk an Himmelsfarben.

Um ein Uhr - zum dunkelsten Zeitpunkt unserer zweiten Nacht auf dieser Insel - gehe ich nochmal raus. So sieht der Himmel jetzt aus wenn man in Richtung Nordnordwest schaut. Die Sonne versinkt hier am 67. Breitengrad zwar schon für mehr als 5 Stunden unter dem Horizont. Dunkel wird es aber auch beim tiefsten Stand noch nicht.

Hier der Blick um ein Uhr nachts zum Sandhornet und dem Steinbruch rechts unterhalb seines Gipfels. Die angekündigte hohe Nordlichtaktivität ist für uns jetzt und hier noch uninteressant - dazu müsste der Himmel wirklich dunkel sein. Wir hoffen, ab Mitte August wird uns da etwas geboten - jetzt begeistert uns erstmal das Licht dieser hellen Abende und Nächte.

Nach meiner Foto-Exkursion nach Mitternacht gibt es erst sehr spät Frühstück. Als ich um 11 Uhr an den Strand gehe ist hier schon schwer was los - zwei Gruppen á drei Menschen sehe ich am Strand als ich von hier den Blick nach Süden zum Sandhornet fotografieren will.

Ich dreh mich um nach Norden, sind da etwa auch Menschen? Ja, zwei am Nordrand des Strandes. 8 Menschen außer mir auf 1.900 m - ist ja fast wie auf Mallorca dies Gedränge :-).

Da bleiben wir doch lieber in unseren Campingstühlen am Wohnmobil und schauen von hier aufs Meer. Jeden Tag um kurz vor zwölf erscheinen die Hurtigrutenschiffe hinter dem Nordwestzipfel von Sandhornøya, hier die Nordnorge. Ob die Passagiere von Bord aus die dort lebenden Elche sehen können? Dazu später mehr!

Von welchem Maler stammen diese Skizzen einer Gebirgslandschaft - bitte genau hinschauen vorm weiterscrollen?

Die Wellen sind`s! Ich hatte dieses Foto am Strand nur wegen der Linien aufgenommen und erst beim Betrachten gemerkt welche "Zeichnungen" sich dahinter verbergen wenn man es um 90 Grad dreht.

Nur wenige Besucher zieht es heute an den Strand.

Die meisten lassen sich dahinter ohne Meerblick zum Picknick nieder - für uns "komisch".

Am Nachmittag schwebt ein Seeadler über uns, der erste den wir auf dieser Reise bemerken.

Auf diesem Foto sieht man den großen Parkplatz kurz vor Sonnenuntergang - sechs norwegische Wohnmobile sind am Donnerstagabend gekommen - fünf davon fahren am nächsten Morgen wieder weg.

So leuchten die Felsen steil über uns beim Blick aus der Dachluke. Diese Farben sind kein Wunder ...

... beim Blick nach Nordwesten. "Ruft die Feuerwehr - der Himmel brennt!" möchte man bei diesem Anblick rufen. Unglaubliche Farben gibt es nach dem Untergang der Sonne um 22:30 Uhr.

Dies Bild zeigt mal wieder die Umrisse der 100 km entfernten westlichen Lofoten gegen 23:50 Uhr fast eineinhalb Stunden nach dem Untergang der Sonne. Solch eine klare Sicht einige Tage nacheinander ist bei uns in Deutschland kaum denkbar.

Nach einem weiteren Abend mit einem traumhaft schönen Sonnenuntergang hinter den Lofoten fahren wir weiter und besichtigen zunächst einen Wohnmobil-Stellplatz mit V+E. Bevor wir Sandhornøya verlassen sehen wir plötzlich neben der Straße eine "Männergruppe" mit der wir hier auf der Insel nach vier Strandtagen überhaupt nicht gerechnet haben:

Mehr dazu und den weiteren Verlauf der Reise auf der Küstenstraße 17 nach Süden gibt es

im nächsten Teil unseres Reiseberichtes "Mit dem Wohnmobil durch Lappland".


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