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Wie lange können wir wohn-mobil leben? Wie Reisen mit dem Wohnmobil, Haus bzw. kostengünstige Wohnung und die Sicherheit im Alter verbinden? Was passiert, wenn bei einem von uns Schlaganfall, Demenz, Parkinson, ... auftreten? Problem verdrängen oder rechtzeitig selbst vorsorgen? Hier ein Erfahrungsbericht als pdf-Datei mal ganz anders von zwei Ehepaaren, die sich rechtzeitig dem Thema gestellt haben:

Älter werden mit dem Wohnmobil

Veröffentlichung als Auszug aus der Zeitschrift "Der Stiftler", Herausgeber Evangelisches Stift zu Wüsten, www.stiftler.de

Nachtrag:

Da habe ich ja eine intensive Diskussion in Foren und per E-Mail angestoßen. So viele Reaktionen innerhalb von 24 Stunden hat noch keine meiner Seiten und Forumsbeiträge ausgelöst. Deshalb hier noch einige Ergänzungen von mir zu dem Thema:

Man kann diese Fragen verdrängen bzw. vor sich herschieben - und wird dann vielleicht irgendwann geschoben: Durch den Zwang der Verhältnisse oder von wem oder was und wohin auch immer.

Hier ein Forumsbeitrag im Kastenwagenforum von Susanne zu dem Thema:

die Kombination Seniorenwohnung/Wohnmobil gibt es öfter als viele denken.

In einer solchen Wohnung kann man vollkommen selbständig wirtschaften, eine kleine Küche sollten Camper aus dem Wohnmobil ausreichend kennen. Außerdem können häufig auf Wunsch weitere Leistungen, sei es Hausreinigung/ambulante Pflegeleistungen hinzugebucht werden, womit die selbständige Lebensführung längstmöglich erhalten bleibt.

Für den Urlaub meldet man sich bei den Nachbarn und evtl. den Mitarbeitern der Wohnanlage ab und alles ist gut.

Es wartet bei der Rückkehr jedenfalls kein verwilderter Garten, die Nachbarn haben häufig ähnliche Interessen.

Viele scheuen sich davor, sich mit dem Thema zu befassen, sei es, dass sie nicht zum alten Eisen gehören wollen oder denken, dies sei ihre letzte Wohnung.

Solch eine Hausgemeinschaft kann jedoch eine Bereicherung sein, da auch häufig gemeinsam gefeiert wird und zwar nicht erst dann, wenn keiner mehr wegfahren kann. Die Umgangsformen sind auf Grund der Lebenserfahrung in der Regel vergleichbar.

Unterschätzt werden allerdings häufig die Wartezeiten für solch eine Wohnung, gerade wenn man zu zweit ist, kann es länger dauern.

Wir werden jedenfalls hoffentlich rechtzeitig den Absprung schaffen, die Weichen haben wir hierzu bereits gestellt.

Liebe Grüße

Susanne

Dazu meine Antwort:

Hallo Susanne,

genau so sehen wir das auch!

Man kann sich aus Angst vor Krankheit, Alter, Tod selbst die Freude am Leben nehmen - ganz schlecht!

Man kann denken: "Ich lebe jetzt, was kommt, das kommt" und wird so alt und glücklich bis zum plötzlichen Herztod - schön, aber sehr selten.

Wohl jeder kennt Menschen, die in relativ jungen Jahren Krebs oder sonstiges dahingerafft hat und neigt deshalb vielleicht zu der zweiten Denkweise. Aber wer kennt die vielen, die irgendwann nicht mehr reisen und außer Haus aktiv seien können und einsam viele Jahre in ihrer Wohnung vor sich hin vegetieren, weil sie sich nicht rechtzeitig ein neues soziales Umfeld geschaffen haben?

Deshalb sind die Paare in dem Bericht unser Vorbild und unser Plan ist klar: Wenn uns nicht vorher der Schlag welcher Art auch immer trifft, mit "um die 70" in eine günstige Seniorenwohnung in solch einem Umfeld, wo man neue Kontakte auch für die Zeit nach dem wohnmobilen Reisen aufbauen kann und bei Bedarf auf Hilfen im Haushalt, Essen oder Pflege, wenn es seien muss, zurückgreifen kann ohne nochmal umzuziehen.

Günstige Wohnungen mit Wohnmobil-Parkplatz, bei Bedarf zusätzliche Leistungen, neue Bekanntschaften/ Freundschaften, im schlimmsten Fall das Pflegeheim und das alles benachbart in einem parkartigen Gelände, damit man auf keinen Fall noch mal den Wohnort wechseln muss und die sozialen Konatkte wieder abbrechen - das isses! Und das haben die beiden Paare in dem Artikel gefunden, weil sie sich rechtzeitig mit dem Thema beschäftigt haben.

Solche Angebote mit "Rundum-sorglos"-Paket gibt es sicher nicht viele in Deutschland.

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Jürgen, der Campingbus-Rocker

Und ein weiterer Beitrag von Evelyn:

Hallo Jürgen,

guter und wichtiger Beitrag. Es wäre interessant zu erfahren ob es solche Möglichkeiten auch in anderen Bundesländern gibt.

Wir haben aus aktuellem Anlass in unserem Bekanntenkreis über dieses Thema gesprochen. Denn gerade Krankheit kann einem ganz schnell den Lebensplan durchkreuzen.

Wenn man irgendwo mit seinem Womo einziehen kann - genial

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lg evelyn

sowie meine Antwort darauf:

Hallo Evelyn,

in unserer Region kenne ich nur die Einrichtung, von der ich den Artikel bekommen habe.

Es gibt viele Einrichtungen "Betreutes Wohnen" und ähnlich. Aber man muss genau schauen, wie das Konzept aussieht. Wenn man erstmal nur eine günstige Wohnung in solch einem Umfeld sucht, muss man trotzdem die oft hohen Pauschalen für Betreuung zahlen, auch wenn man sie noch garnicht braucht.

Liegt ein Pflegeheim nicht in unmittelbarer Nähe kommt das Problem, sobald ein Partner im "Betreuten Wohnen" vor allem bei Demenz nicht bleiben kann: Beide werden doch "auseinandergerissen" bzw. müssen nochmal umziehen.

Ideal ist es doch, wenn der "fitte" Partner in der Wohnung bleiben und den pflegebedürftigen dann im Nachbargebäude jederzeit besuchen kann, wenn es zu solch einer Situation kommt.

Gib doch mal bei Google die Wortkombination

"Altenwohnungen Betreutes Wohnen Pflegeheim" ein und schau, welche Einrichtungen dort angezeigt werden, die alle diese Angebote sozusagen unter einem Dach haben.

Für uns wohnmobile Menschen, die möglichst lange "on the road" bleiben wollen kommt dann noch das Problem ausreichend großer Parkplätze. Da wird es bei vielen zentrumsnahen Einrichtungen dann dran scheitern.

Eine echte Marktlücke!

Nachtrag 2 aufgrund weiterer Reaktionen:

Ob neue soziale Kontakte entstehen, liegt zum einen an jedem einzelnen, aber auch an aktiver Unterstützung durch die Einrichtung.

Wenn man Menschen mit gleichen Interessen (z.B. Internet, Fotografie, Singen) zusammenführt und ein breites Veranstaltungsprogramm hat, funktioniert das auch mit neuen Kontakten und Freundschaften für die Zeit nach dem Reisen, siehe

Ob da neue soziale Kontakte entstehen, liegt zum einen an jedem einzelnen, aber auch an aktiver Unterstützung durch die Einrichtung.

Informationen zu Aktivitäten und Wohnangeboten gibt es auf www.stiftler.de

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