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Mit dem Geländewagen durch die Wüste in Süd-Marokko (Erg Chebbi)

Natürlich ist unser Allrad-Wohnmobil nicht dafür geeignet, abseits aller Pisten durch die Sahara zu fahren. So starten wir von der Kasbah Mohayut mit Hassan, der in Wirklichkeit Amraoui Lahcen heisst, zu einer Offraod-Tour für einige Stunden in die Wüste.

Man kann mit ihm aber auch mehrtägige Touren mit Übernachtung in der Wüste oder eine mehrwöchige Rundreise durch Marokko machen. Auf Wunsch wird man von ihm sogar am Flughafen z.B. in Marrakesch abgeholt. Alle Einzelheiten kann man mit Hassan per E-Mail an earrahla@hotmail.com bzw. über Mobiltelefon 061-609252 in Deutsch, Englisch oder Französisch vorher vereinbaren. Wir haben ihn als absolut seriös und vertrauenswürdig kennengelernt!

Nun zur Tour selbst: Zunächst geht es zum See Dayet Sri südwestlich von Merzouga. Manchmal ist er ausgetrocknet, jetzt aber voller Wasser und unzählige Flamingos haben sich hier eingefunden.

Wir fahren durch eine große ebene Fläche, die anscheinend nur aus glänzenden schwarzen Steinen besteht, die "Schwarze Wüste".

Als nächstes besuchen wir ein Dorf, das von ehemaligen schwarzen Sklaven der Berber bewohnt wird. Nachdem Hassan uns die Oasen-Gärten des Dorfes gezeigt hat (unter anderem mit einer Baumwoll-Staude mit Blüten und Wolle), präsentieren sechs junge Männer singend, spielend und tanzend einige Stücke ihrer Gnawa- bzw. Gnaoua-Musik.

Nur dank unserer Nachfrage erhalten wir von den zurückhaltenden Männern beim Abschied eine CD der "Groupe Zaid" mit dem Titel "Les Pigeons du Sable" (Preis 120 DH, die wir als Dank für die Aufführung auf 200 DH aufrunden).

Hier ein MPEG-Video (36 Sek - 1,40 MB)

Der weitere Verlauf der Fahrt bietet einen ständigen Wechsel zwischen "Schwarzer Wüste", Sand mit Steppenvegetation, Oasen und Sanddünen. Wir sehen die Ruinen einer ehemaligen französischen Garnision, ein ehemaliges Kajal-Abbaugebiet, marokkanische Armeeposten an der umstrittenen Grenzlinie zu Algerien, Nomadenzelte, Dromedare und sind immer wieder von der unvorstellbaren Stille und Schönheit der Landschaft unter strahlend blauem Himmel fasziniert.

Plötzlich erscheint über der schwarzen Ebene vor dem Gebirgszug an der Grenze zu Algerien ein See - aber es ist "ein See ohne Wasser" - eine Luftspiegelung, eine Fata Morgana.

Nun erstmal eine Mittagspause im Nomadenzelt.

Hier wird von der Frau des "Hauses" ein neuer Teppich aus Schafwolle gewebt. Etwas überrascht sind wir, daß uns hier niemand einen Teppich zum Kauf anbietet.

Dann geht es weiter zu einem Tal mit unzähligen Fossilien. Hier sehen wir plötzlich auf der Suche nach Steinen eine Blüte und direkt daneben Salamander-Spuren: Die Wüste lebt!

Nach der Umrundung des Wüstengebietes Erg Chebbi sehen wir als weitere Attraktion den Nachbau eines Flugzeuges, das hier für die Aufnahmen des Filmes "Der kleine Prinz" verwendet wurde - mit Hassan als Bruchpilot.

Zum Schluß zeigt uns Hassan noch die Bewässerungskanäle mit den Schächten, von denen aus jeweils unterirdisch einige Meter weiter gegraben wurde und in die man jetzt zur Kontrolle und Ausbesserung in die Gräben steigen kann.

Hassan erklärt uns während der Fahrt alles Wissenswerte, hat zu jeder unserer Fragen eine Antwort und ist immer zu einem Spaß bereit. Unsere Empfehlung: Wer in diese Region kommt, sollte auf jeden Fall mindestens zwei Übernachtungen einplanen. Nur mit einem Spaziergang in die Dünen hinter der Kasbah Mohayut hat man von der Wüste fast noch nichts gesehen. Aber erst wenn man die Tour mitgemacht hat weiß man, was einem sonst entgangen wäre.

Falls Sie über eine Suchmaschine oder einen externen Link direkt auf diese Seite gekommen sind: Hier gibt es den vollständigen Reisebericht "Marokko 2003/2004".

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