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Geheimtipps für kostenlose Wohnmobilstellplätze / Parkplätze in Deutschland und anderswo

Für uns und viele andere Wohnmobilfreunde gibt es nichts schöneres als irgendwo in der freien Natur zu stehen, im Idealfall noch mit einem schönen Blick auf Berge oder aufs Wasser/ Schiffe. Auf offiziellen Wohnmobil-Stellplätzen und auf Campingplätzen wird das Erleben der "unendlichen Freiheit" doch oft sehr beeinträchtigt, vor allem bei voller Belegung. Und dafür muss man in der Regel auch noch zahlen.

Aber zum Glück gibt es ja auch kostenlose offizielle Wohnmobil-Stellplätze und vor allem viele "Geheimtipps", die ich seit 2003 auf dieser Homepage auch gern für Gesinungsgenossen veröffentlicht habe. Andererseits haben wir selbst dank Internet viele Plätze kennengelernt, die andere auf ihren Websites beschrieben haben. Während ich diese Zeilen schreibe, ...

... stehen wir wieder auf solch einem Traumplatz, inzwischen sogar ganz allein ...

... mit Blick auf die Ostsee. Bevor ich mehr über diesen Platz verrate ...

... einige Fotos aus Dänemark von freien Plätzen an der Nordsee, ...

... ohne Wohnmobil-Verbotsschilder ...

... und am Limfjord mit Blick aufs Wasser. Hier haben wir in den letzten Wochen etliche Tage verbracht, da freuen sich Mensch, Hund und das Portemonnaie, siehe unseren Reisebericht Schleswig-Holstein/ Dänemark 2010.

Leider sah das am ersten Abend nach Beginn unserer Reise viel unerfreulicher aus. Hier an der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven haben wir in den letzten Jahren oft die großen Pötte beobachtet.

2006 und zuletzt im Sommer 2009 haben wir uns von hier die Queen Mary 2 auf dem Weg nach Hamburg angeschaut und wollten jetzt auf dem Weg nach Dänemark ...

... auf diesem Platz die erste Nacht verbringen. Einige Wochen vorher hatten wir schon erfahren, dass an der bisher freien Einfahrt etwas gebaut wird - nun war das Werk vollendet, mit einem Schloss gesichert und vorsichtshalber der Hang noch mit einem Zaun versehen, damit niemand die Sperre umfahren kann. Wenige Kilometer südlich in Stadersand hatten wir wenige Minuten vorher an einem anderen Geheimtipp - beide Plätze haben wir bisher nicht auf unserer Website publiziert - ein WoMo-Verbotsschild entdeckt, das im Sommer 2009 noch nicht dort stand.

So ähnlich erging es uns im letzten Jahr an diesem tollen Platz am Nord-Ostsee-Kanal ...

... an der Eisenbahn-Hochbrücke bei Hochdonn. Den Tipp hatten wir einer anderen WoMo-Website entnommen und waren oft dort. Der inoffizielle Parkplatz liegt wie man sieht direkt am Kanal, dahinter befindet sich der Betriebsweg und an den grenzen Privatgrundstücke mit Wohnhäusern. Ob deren Besitzer wohl von dem wohnmobilen Leben an ihrem Zaun begeistert waren?

Ich war mal so naiv - ja, ich bin so - zu glauben, dass alle Menschen, die solche Plätze (auf)suchen wie wir sie lieben nichts tuen werden, was den Platz in Gefahr bringt.

Eigentlich müsste man - meine ich - beim Anblick eines Platzes ein Gefühl dafür haben, was geht und was nicht - also kann man z.B. Campingmöbel rausstellen (auf einem privaten gebührenpflichtigen Platz mut großen gekennzeichneten Parzellen sicher kein Problem) oder nicht (auf reinen Wohnmobil-Parkplätzen mit gekennzeichneten Flächen im PKW-Format).

Und dann gibt es Dinge, die gehen NIE:

- normale Parkplätze mit mehreren WoMos besetzen und so die "normalen" Tagesgäste behindern

- Selbst Flächen auf SP - oder gar normalen Parkplätzen - reservieren/ freihalten

- Andere durch Lärm (Musik, feiern) belästigen

- Müll zurücklassen, wenn die Müllbehälter schon voll oder keine vorhanden sind

- Sauereien wie entleeren der Toilette (oder des Darms direkt) in die Natur oder in Regenwasserschächte müsste man ja eigentlich garnicht erwähnen, aber

leider zeigen viele Beiträge in Foren und Leserbriefe in promobil sowie zunehmend auch eigene Beobachtungen, dass die Zahl der "Schwarzen Schafe" steigt und gleichzeitig immer mehr offizielle Stellplätze mit Gebühren und Beschränkungen versehen und freie Plätze gesperrt werden (Schranken, Verbotsschilder).

Aktuelle Ergänzung:

Einen Tag nachdem ich die überarbeitete Fassung dieser Seite hochgeladen habe steckt die promobil-Ausgabe August 2010 im Briefkasten. Eins der Themen "Schluss mit Stellplatz-Sünden: Stellplatz-Knigge: Benimm-Regeln für Reisemobilisten" behandelt alle auf dieser Seite beschriebenen Probleme - und noch einige mehr!

Beim vorletzten Besuch in Hochdonn am Nord-Ostsee-Kanal vor 3 oder 4 Jahren hatten wir folgendes Erlebnis: Direkt hinter dem Zaun des Wohnhauses am Betriebsweg gibt es einen Graben. Als ich nach Einbruch der Dunkelheit vom Hundespaziergang zurückkam (die TÜTE i.d.R. immer dabei), war gerade ein Nachbar mit seinem Toilettenbehälter unterwegs zum Graben - ca. 10 m vom nächsten Wohnmobil entfernt! Ich hab ihn nur wortlos - weil fassungslos - angeschaut, er stammelte irgendwas vom defekten Abwassertank - was immer das nun mit seiner Toilette zu tun haben sollte - baute den Tank wieder ein, fuhr davon und kam nach ca. 10 Minuten zurück.

Im letzten Jahr war die Zufahrt durch eine Schranke in 2 m Höhe versperrt und der Platz ist somit nur noch für PKW zugänglich. Wir kennen die konkreten Gründe für die Sperrungen in Krautsand und Hochdonn nicht. Aber derart drastisches Fehlverhalten wie das gerade beschriebene trägt sicherlich dazu bei.

Und natürlich ist hier die nächste Sperrung des Platzes "vorprogrammiert":

Es wird kein Entgelt erhoben - die Gemeinde bittet um eine Spende ...

... und findet das! Wie oft werden die Müllentsorger das alles in mühseliger Kleinarbeit wieder einsammeln ohne sich zu beschweren und die Gemeinde zur Schließung zu veranlassen? Da hilft es auch nicht, den Müll im Plastiksack neben die volle Tonne zu stellen - die "Verteilung" übernehmen dann trotzdem Vögel oder vierbeinige Lebewesen. Auch in unserem relativ kleinen Campingbus haben wir immer noch genügend Platz gefunden um unseren Müll mitzunehmen, bis wir ihn korrekt entsorgen konnten!

Wenn an einem Platz ein kleines Müllgefäß überquillt, weil die wohnmobilen Besucher dort ihren Müll des Tages - oder mehrerer Tage - abladen, Fliegenschwärme an Plätzen ohne Toilette bzw. V+E die Plätze der entleerten Toiletten anzeigen oder Wohnmobilisten "reiferen Alters" wie eine Horde pubertierender Jugendlicher auf solchen Plätzen Grillfeten und/oder Public Viewing veranstalten, darf man sich über Sperrungen nicht wundern.

Nun komme ich wieder auf unseren Geheimtipp an der Ostsee von Bild 1 und 2 dieser Seite zurück:

Es gibt nicht nur einen riesigen Parkplatz im Grünen sondern auch einen Kiosk, an dem man tagsüber Fischbrötchen, selbstgebackenen leckeren Kuchen, Obstsalat, Suppen und Produkte von Bauerhöfen der Region kaufen kann. Absolute Spitzenklasse dieser Platz - und gebührenfrei. Es ist aber kein Wohnmobil-Stellplatz, sondern ein normaler Parkplatz - den man auch mit dem Wohnmobil "zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" nutzen darf.

Aber die Kioskbetreiberin erzählt uns, dass sich manche Leute mit Wohnmobilen etliche Tage auf dem Platz stehen und sich daran normalerweise auch niemand stört, obwohl es natürlich wenige Kilometer entfernt Campingplätze und gebührenpflichtige Wohnmobil-Stellplätze gibt - wo nicht an Nord- und Ostsee? Um so dankbarer muss man der Gemeinde ... sein, dass sie die Wohnmobile noch nicht ausgesperrt hat und sich als Wohnmobilist entsprechend verhalten, das ist ja völlig klar, oder?

Nein, ist es nicht für alle! Zwei dieser pechschwarzen Schafe aus unserer "Szene" haben vor einiger Zeit ihr großes Wohnmobil mit Anhänger direkt an den Weg gegenüber vom Kiosk gestellt - dorthin, wo jetzt der Kleinwagen parkt - und sich daneben in ihren Campingmöbeln niedergelassen. Zwei Tage sind sie geblieben und haben zu allem Überfluss noch die Besucher des Kiosk angequatscht, die sich von diesen Wildcampern (dürfen die denn hier so stehen ?) belästigt fühlten. Trotzdem hat die Kiosk-Betreiberin um Ärger zu vermeiden gute Mine zum bösen Spiel gemacht ...

... bis diese aufdringlichen und lästigen "Camper" bei der Abreise hinter ihrem Kiosk versucht haben, den Müll der 2 Tage in die von ihr bezahlten Müllbehälter zu pressen. Darauf hingewiesen, dass sie dafür privat die Gebühren zahlt, sind die netten Gäste dann noch pampig geworden.

Es sind nur wenige, die sich so völlig daneben benehmen. Aber diese Wenigen schaden uns allen, die wir gerade solche Plätze suchen! Und wenn ich die Beiträge in den Foren lese und in promobil habe ich den Eindruck, es werden immer mehr, die sich gedankenlos, egoistisch ohne Rücksicht auf andere nach der Devise "Hier zähl nur ich!" verhalten.

Ich behaupte nicht, dass wir uns immer richtig verhalten - im Straßenverkehr, auf Stellplätzen, wann und wo auch immer. Und es ärgert mich, wenn sich Leute als Platzwart aufspielen und ihre Mitmenschen belehren wollen, welchen Abstand man einhalten muss und was ihnen sonst so alles einfällt an "Ratschlägen". Aber ich werde in unserem eigenen Interesse nicht mehr wie bisher dem Streit aus dem Wege gehen, wenn ich derartig ungeheuerliches Fehlverhalten erlebe!

Übrigens: Der Geheimtipp an der Ostsee wurde inzwischen im WOMO-Führer "Schleswig-Holstein" veröffentlicht. Bei unserem nächsten Besuch wurden wir von einem Schild empfangen: Parkverbot für Wohnmobile von 22:00 bis 8 Uhr!

Wer jetzt hofft, nach diesen langen Ausführungen den Standort diesen tollen Stellplatzes an der Ostsee zu erfahren, wird enttäuscht! Schon in den letzten Jahren bin ich mit der Bekanntgabe unserer Entdeckungen sehr zurückhaltend geworden und das bleibt nach den Erlebnissen der letzten 4 Wochen erst recht so. Viele kostenlose/ gebührenfreie Übernachtungsplätze findet man in den promobil Stellplatz-Atlanten und dem Reisemobil International Bordatlas.

Freie Stellplätze in großer Zahl mit Routenvorschlägen und Informationen über Sehenswertes an der Strecke werden für fast alle interessanten Reisegebiete zwischen Norwegen und Marokko in den Wohnmobilführern aus dem WOMO-Verlag "Mit dem Wohnmobil nach ..." beschrieben. Werden diese oft echten Traumplätze von zu vielen Wohnmobilisten genutzt, führt auch das oft zu Verboten. Die Autoren weisen immer darauf hin, wieviele Wohnmobile ihnen "verträglich" erscheinen und dass man weiterfahren soll, wenn schon einige dort stehen.

Wer aufgrund unserer Beschreibungen und Fotos solche Plätze sucht, wird sie auch mit etwas Aufwand finden. Mit den Wohnmobilführern und Stellplatzatlanten ist man gut gerüstet, um auch kleine und kostenlose Stellplätze zu finden und unsere Homepage vermittelt mit den Fotos einen Eindruck von der Landschaft und von den Stellplätzen, die wir aufgesucht haben - oft auch mit unserer subjektiven Beurteilung des Platzes. Diesen "Service" unser Homepage gibt es weiterhin kostenlos als Ergänzung zu den jeweiligen Fachbüchern, die man sich rechtzeitig vor der Reise beschaffen sollte.

Freie Übernachtungsplätze in dünn besiedelten Regionen und abseits der Wohnmobil-Massen sowie offizielle Stellplätze werden wir auch weiterhin in unseren Reiseberichten angeben, sogar mit Link zu Google Maps incl. GPS-Daten - und manche sogar im Video vorstellen.

Hier ein Stellplatz im 360-Grad-Video: "Frei Stehen mit dem Wohnmobil."

Es ist eine winzige Minderheit, die sich so wie beschrieben "daneben benimmt". Aber die möchte ich nicht noch mit meiner Homepage zu unseren Geheimplätzen leiten - und rate allen, mit der Weitergabe ihres Wissens auf eigenen Websites und in Foren selbst zurückhaltend zu sein.

Ein etwas anderes Thema, von dem wir gerade in den letzten Monaten oft in Foren und in promobil gelesen haben ist die Unsitte, auf Wohnmobil-Stellplätzen Stellflächen zu "reservieren". Damit meine ich nicht das gute Recht von Stellplatzbetreibern, auf ihren gebührenpflichtigen Plätzen Reservierungen vorzunehmen. Das ist selbstverständlich in Ordnung!

Ich meine die "Selbstjustiz", sich auf öffentlichen Plätzen durch Absperrbänder, Campingmöbel oder anderes Flächen freizuhalten. Wenige Stunden vor Ankunft auf dem Platz an der Ostsee haben wir ein Beispiel dafür auf dem öffentlichen gebührenfreien Wohnmobil-Stellplatz der Stadt Flensburg gesehen:

Dieses Schild an der Zufahrt zum Wohnmobil-Parkplatz weist deutlich darauf hin: "Ihr Aufenthalt auf dieser Stellplatzanlage ist unentgeltlich und nur für eine Nacht vorgesehen (kein Camping)"!

Als wir auf den Platz fahren, stand der Flair noch nicht dort, sondern die Campingmöbel großflächig verteilt (2 Stühle, einer davon besetzt, 1 Tisch). Natürlich möchte man sich solch einen Platz "sichern". Aber öffentliche Parkplätze sind zum Parken da und man kann froh sein, wenn man auf dem kleinen Stellplatz der Stadt Flensburg überhaupt noch eine Ecke für 2 Campingstühle neben dem Wohnmobil findet - es ist nun mal kein Campingplatz. Die gibt es an der Flensburger Förde auch - und sie kosten nun mal Geld!


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