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Überwintern mit dem Wohnmobil in Spanien und Portugal 26.12.2014 bis 17.03.2015

Teil 7 von 14: Burgherrenfeeling im Wohnmobil, Mittelaltergassen, wilde Ferkel und enge Schluchten im Alentejo

Pomarao - (Beja) - Monsaraz - Serpa - Mertola 28.01. bis 03.02.2015

Wer mal aus dem Wohnmobil blicken möchte wie der Burgherr von Monsaraz muss zu dem dortigen Stellplatz fahren. Aber auch die weiteren Städte des Alentejo bieten Kastelle und enge Gassen, in denen sich seit dem Mittelalter nicht viel geändert hat. Außerhalb der Städte wird hier oft "die Sau rausgelassen - incl. Ferkel" und enge Schluchten mit rauschenden Stromschnellen gibt es auch, man kommt allerdings nur mit Mühe ran.

28. bis 31.01. Pomarao - (Beja) - Portel - Reguengos de Monsaraz - Monsaraz 171 km

Wir machen einen großen Umweg über Beja, denn unser Gastank ist leer und in Beja gibt es weit und breit die einzige Autogas-Tankstelle, BP in der Nähe vom Lidl. Leider gibt es dort gerade kein Gas aber eine GALP-Tankstelle, die wir noch nicht kannten und die auch nicht in der LPG-App verzeichnet ist. Dorthin schickt man uns von der BP-Tankstelle und wir sind erstmal wieder versorgt mit Heizmaterial für kalte Nächte.

Portel müssen wir auch mal besichtigen aber heute wollen wir auf jeden Fall noch Monsaraz erreichen.

Auf dem Weg dorthin passieren wir den großen Kreisel an der Umgehungsstraße von Reguengos de Monsaraz mit dem Denkmal für die Freiwillige Feuerwehr.

Eine schöne Idee, so die Wertschätzung für die freiwilligen Helfer in der Not zum Ausdruck zu bringen!

Im Kreisel zeigt ein Wegweiser zur V+E-Station im Ort. Sie befindet sich neben den Gebäuden der Feuerwehr. Die Toilette und Abwasser kann man umsonst entsorgen, für den Zugang zum Wasser muss man in der Wache gegen Gebühr einen Schlüssel holen. Die Gebührenregelung in "komischem" deutsch haben wir nicht verstanden und da wir keinen Wasserbedarf hatten auch nicht erforscht.

Ein kleines weißes Dorf names Monsaraz - aus allen Richtungen weithin sichtbar auf einem einsamen Berg in der Landschaft -

mit engen Straßen ...

... und einer Stadtmauer mit schmalen Durchgängen und dort hoch mit einem Wohnmobil? Ja, aber sicher!

Direkt unter der Stadtmauer und der Burg liegt der ausgeschilderte Wohnmobil-Parkplatz ...

... mit 180°-Panoramablick auf den riesigen Stausee Barragem de Alqueva - hier kann man sich doch wie ein Burgherr fühlen!

Der Wohnmobilstellplatz liegt auf der Ostseite des Ortes, man wird also schon früh von den ersten Sonnenstrahlen geweckt.

Die Westseite bietet einen weiten Blick über die wellige Landschaft des Alentejo im Distrikt Evora.

Hier noch einige weitere Fotos von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.

Kirche und Türme des Ortes werden nachts angestrahlt, dieses Foto zeigt den Blick vom Busparkplatz unterhalb des Wohnmobil-Parkplatzes.

Dies Bild zeigt den Blick aus dem Fenster während des Frühstücks, es sieht aus wie gemalt. Wurde es aber nicht und ich habe auch keine besonderen Kamera-Einstellungen gewählt. Als "Filter" diente die schmutzige Scheibe im Fenster der Fahrertür. :-)

Die Wolken verdichten sich und es gibt sogar einige Stunden lang Regen - endlich Zeit um am Reisebericht zu arbeiten! Am dritten Tag strahlt wieder die Morgensonne von einem wolkenlosen Himmel. Seit unserer Ankunft haben sich viele Blütenknospen der Mandelbäume unterhalb der Mauer geöffnet, die Bäume auf dem Parkplatz neben uns sind noch nicht ganz so weit.

V+E gibt es hier oben nicht sondern "unten" in Telheiro und in Reguengos de Monsaraz. Die V+E in Telheiro wird am Kreisel unterhalb des Stellplatzes ausgeschildert. Dort ist allerdings alles verschlossen, man muss irgendwo einen Schlüssel besorgen. Die V+E in Reguengos de Monsaraz habe ich bereits oben beschrieben.

Einen Wohnmobil-Stellplatz mit kostenloser V+E gibt es in Luz auf der Ostseite des Barragem de Alqueva, siehe dazu unseren Reisebericht vom Februar 2012.

31.01. bis 02.02. Monsaraz - Barragem da Alqueva - Serpa (Camping) 106 km

Mittagspause machen wir heute an der ausgeschilderten Marina in der Nähe der Staumauer des Barragem de Alqueva, wo wir in den letzten Jahren mehrere Tage und Nächte verbracht haben - siehe dazu auch den vorstehend verlinkten Reisebericht vom Februar 2012.

Hier liegt jetzt nur das Rundfahrtboot in der Marina und das kommt sicherlich nur in der warmen Jahreszeit zum Einsatz.

Nachdem man 36 Tage und Nächte von uns kein Geld für WoMo-V+E, Parken und Übernachten haben wollte sind wir nun richtig großzügig und fahren auf den Campingplatz in Serpa, vor allem um die Batterie zu 100% aufzuladen. Für 10,05 Euro/Nacht Gesamtpreis kann man sich den Luxus incl. warmer Dusche und superschnellem Internet ja mal leisten :-) Leider gab es das WLAN-Signal nicht an unserer Stelle des Platzes sondern nur in der Nähe der Rezeption. Es gibt schattige und schiefe Plätze und einige relativ ebene mit Sonne und problemlosem Sat.-Empfang - die waren natürlich alle belegt.

An dieser Stelle der Stadtmauer von Serpa wurde das Wasser aus einem Brunnen hochgefördert in die Wasserleitung, deren Reste noch weithin sichtbar sind.

Uralte Olivenbäume säumen den Weg - wieviele Jahrhunderte der hier wohl schon steht?

Trotz dunkler Wolken kann man in der Ferne Beja gut erkennen, die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts.

Hier ja jemand viel Energie in die Gestaltung seines Dachgartens investiert.

Die natürliche Dekoration des Burgeingangs - wir warten nicht bis zur Öffnung um 15 Uhr, denn ein kalter Wind und eine leichte Erkältung motivieren uns zur relativ raschen Rückkehr in den warmen Campingbus.

Sehenswert ist die kleine Stadt aber auf jeden Fall, ...

... auf beiden Seiten schmiegen sich Häuser an die Stadtmauer und die engen Gassen ohne Autoverkehr hinter den schmalen Stadttoren vermitteln ein gewisses Mittelalter-Gefühl.

02./03.02. Serpa - Guadiana-Tal - Pulo do Lobo - Canais - Mertola 107 km

Bei dichter Bewölkung verlassen wir Serpa südwärts und versuchen zunächst mehrmals vergeblich über Pisten an den Rio Guadiana zu gelangen. Am Kreisverkehr zwischen Lidl und Intermarché steht ein touristisches Hinweisschild zum "Rio Guadiana". Wir finden aber kein weiteres und biegen deshalb "auf Verdacht" mehrmals in Richtung Fluss von der Straße ab. Auf den Pisten sind wohl selten Campingbusse zu sehen: Erst kommt eine Horde Ferkel mit den Säuen im Gefolge neugierig auf uns zugerast, ...

... dann stellen sich die Pferde in Reih und Glied auf um unseren Roten zu begutachten.

Nachdem die zunächst asphaltierte Straße für einige Kilometer in eine breite aber gut befahrbare Schotterpiste übergeht entdecken wir das Schild "Pulo do Lobo". Dies ist eine enge Felsschlucht, durch die sich der Rio Guadiana zwängt. An der Abzweigung steht ein Hinweis "Schlechter Straßenzustand" und die Richtigkeit der Warnung können wir druchaus bestätigen. Manchmal berühren die Zweige der Sträucher auf beiden Seiten gleichzeitig unseren Campingbus - Fahrzeuge über 2 m Breite sollten hier also keinesfalls fahren.

Der obere von zwei Schotterplätzen über dem Tal ist - für schmale Wohnmobile, siehe vorstehenden Hinweis - durchaus übernachtungsgeeignet. Sofort nach unserer Ankunft setzt dichter Nieselregen ein. Ich möchte gerne bleiben und auf besseres Wetter für einen Gang ins Tal und weitere Fotos warten. Gaby traut aber nicht der teilweise schlammigen 1.700 m langen Piste - oder meinem fahrerischen Können - und bittet um sofortige Rückfahrt zur Straße.

Auf dem weiteren Weg nach Süden ohne Nieselregen folgen wir einige Kilometer vor Mertola dem Wegweiser "Canais" zu einer weiteren Schlucht mit Stromschnelle. Für Wohnmobile können wir den Weg allerdings auch nicht empfehlen zumal das Rückwärtsfahren aufwärts oder abwärts bei Gegenverkehr auf dieser schmalen steilen Piste kein Vergnügen ist.

Mehr als zwei Fahrzeuge können hier nicht parken, auch das Wendemanöver ist nicht einfach.

Sehenswert sind die Schlucht und der wilde Guadiana aber schon. Etwas oberhalb gibt es eine kleine ebene Fläche neben der Piste, auf der man EIN KLEINES Fahrzeug für eine Wanderung zum Fluss parken kann.

Als wir den Parkplatz am Rio Guadiana in Mertola erreichen herrscht hier strahlender Sonnenschein.

Über die schöne Stadt Mertola haben wir bereits mehrfach berichtet, u.a. ausführlich hier in unserem Reisebericht vom Februar 2012.

Hier geht es zum nächsten Teil unseres Reiseberichtes

Gesamtübersicht dieses Reiseberichtes


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