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Routen D 1 / A 1 (gemäß Reisehandbuch): Azrou - Meknes - Ouezzane - Chefchaouen - Tetouan - Ceuta - Tarifa (Teil 1 von 1)

20. bis 21.02.2010

Fahrt "durchs marokkanische Allgäu" über Meknes und Chefchaouen zurück nach Europa

Eigentlich sollte es eine Tagesetappe werden: Die Fahrt von Azrou ...

... zum Campingplatz in Martil östlich von Tetouan. Aber der Punkt auf dieser Karte liegt nördlich von Tetouan beim Fährhafen Ceuta, den wir allerdings erst nach einer Zwischenübernachtung bei Ouezzane erreichen.

Das Allgäu in frischem Grün? Die Allgäuer mögen es uns verzeihen, aber für uns Nordlichter drängt sich der Vergleich auf, zumal man bei klarem Himmel dahinter die schneebedeckten Gipfel sehen würde. Aber es wären die Gipfel des Mittleren Atlas und nicht die der Alpen und somit sind dies die grünen Felder bei Azrou auf ca. 1.200 m Höhe, die bei unserem Start von einigen Sonnenstrahlen beleuchtet werden. Solch grüne Felder am 20.02. in dieser Höhe im Bereich der Alpen wären wohl auch besorgniserregend.

Weiter geht es nach Norden, wo wir bei strahlend blauem Himmel in der Nähe von Meknes wesentlich mehr "grün" sehen. Hier steht nochmak ein privates Treffen an, nämlich mit Salem, den wir seit unserer ersten Marokkoreise kennen. Nachdem er uns noch seine Verlobte vorgestellt hat, verlassen wir Meknes gegen 13 Uhr, da wir unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit den Campingplatz in Martil erreichen wollen. Die Strecke kennen wir von der Anreise 2005 und sehen da kein Problem - obwohl es am Tag vorher kräftig geregnet hat.

Aber: Schon die Fahrt zur Verlobten von Salem wird zu einer Irrfahrt, da in Meknes mehrere Hauptstraßen gesperrt sind. Bei der Gelegenheit erzählt uns Salem, dass am Tag zuvor aufgrund des Wetters beim Freitagsgebet in Meknes eine Moschee eingestürzt ist und es ca. 50 Tote gegeben hat.

Und so kriechen wir vorwärts: Üble Schlaglöcher als "Neuschäden", über weite Strecken abgesenkte Fahrbahnränder (die Schäden müssen schon seit langem bestehen) und überschwemmte und verschlammte Senken. Hier passieren wir bei inzwischen wieder bewölktem Himmel Moulay Idriss ...

... und hier den Sebou ...

... und die Orangenplantagen in der Umgebung. Wenn der Straßenzustand so bleibt, haben wir keine Chance, Martil vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

So bleiben wir über Nacht beim Motel/ Camping Rif bei Ouezzane, wo Julie gleich vom Platzhund begrüßt wird ...

... und wir uns über den Blick auf die blühende Wiese und die Orangenbäume direkt vor uns freuen. Gegen Mitternacht fängt es an zu prasseln - und hört und hört nicht auf. Beim Frühstück beschließen wir zunächst, unter diesen Umständen nicht weiterzufahren. Gegen 10 Uhr starten wir aber doch und stellen erfreut fest, dass der Straßenzustand ab Ouezzane wesentlich besser ist und es auch kaum Beeinträchtigungen durch den weiterhin fast pausenlos fallenden Regen gibt.

Vorbei geht es an den brausenden Bächen ...

... und gelegentlich mal einem frischen Erdrutsch. Solange nicht direkt einer vor uns runter geht oder wir wie vor einigen Tagen nördlich von Midelt einen reißenden Fluss durchqueren müssen! Trotz Regen und Erdrutsch lässt auch dieses Foto erahnen, durch welch eine schöne grüne Mittelgebirgslandschaft die Strecke führt. Chefchaouen bleibt allerdings im Nebel verborgen, ...

... während dieser Wasserfall zumindest in der Größe nur an solchen Regentagen sichtbar wird.

Kurz vor Tetouan lichten sich die Wolken und geben den Blick frei auf die kleinen Dörfer mit teilweise blauen Häusern in dieser Region.

Obwohl wir wegen unserer nur provisorischen Pässe ( siehe Infos zu Überfall/ Ersatzpässen auf der Seite mit der Textversion) Probleme bei der Ausreise erwarten, ist das Gegenteil der Fall. Nur wenige Reisende wollen am Sonntagnachmittag "raus" und obwohl nur ein Schalter besetzt ist, haben wir alle Formalitäten (Passkontrolle mit Datenerfassung, Zoll incl. PKW-Formular) innerhalb von 20 Minuten nach Erreichen der Grenze erledigt und befinden uns auf der spanischen Seite. Wir kaufen ein Ticket ( die werden immer billiger: Hinfahrt incl. 2 Personen 132 Euro, jetzt nur 112 Euro), die Fähre startet in gut 10 Minuten. Ticketkontrolle, Drogenspürhund, rauf aufs Schiff ...

... hinter uns huscht noch schnell ein weiterer Kastenwagen an Bord und los. Das Schiff hat schon abgelegt, ...

... als wir den fast menschenleeren Salon erreichen.

Übrigens: Wenn man bei der Anreise auf der Fähre von Algeciras merkt, dass man etwas lebenswichtiges vergessen hat einzukaufen: Auch in Ceuta am Hafen gibt es - einen Lidl!

Von den 69 Tagen vorher in Marokko hatten wir - wenn wir richtig gezählt haben - 6 Regentage. Und nun am 70. Tag zum Abschied schüttet es fast während der gesamten Fahrt ab Ouezzane und auch bei der Überfahrt mit der Fähre von Ceuta gibt es nicht nur dunkle Wolken, sondern auch heftige Schauer und Böen.

Bilder von Gibraltar unter wolkenlosem Himmel können wir deshalb nur auf der ersten Fotoseite unseres Reiseberichtes präsentieren.

Damit ist dieser Bericht aber nicht zu Ende, denn die Überwinterungsreise ist es auch noch nicht! Von Algeciras fahren wir zunächst auf den Campingplatz Torre de la Pena I bei Tarifa und von dort zum Westzipfel der Algarve, wo wir zunävhst einige Tage auf den freien Plätzen der Boca do Rio und des Paria da Ingrina verbringen, mehr dazu auf der nächsten Fotoseite.

Übrigens: Die Information aus dem Saharaforum stimmt - das Signal aus Tanger reicht hier auf dem Campingplatz bei Tarifa aus für den Internetzugang mit dem marokkanischen WANA-Modem!

Falls Sie über eine Suchmaschine oder einen externen Link direkt auf diese Seite gekommen sind: Hier gibt es den vollständigen Reisebericht "Überwintern in Marokko 2009/2010".

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