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Route H1/H2 (gemäß Reisehandbuch): Er-Rachidia - Erfoud - Rissani - Merzouga (Erg Chebbi) - Taouz (Teil 1 von 2)

15. bis 19.01.2010

Fahrt vom Camping Tissirt zum Nomad Palace am Erg Chebbi zwischen Merzouga und Taouz

Vom Camping Tissirt fahren wir zunächst nochmal nach Norden, um uns in Er-Rachidia ein zweites Mal mit Thomas Friedrich zu treffen und um dort einzukaufen. Vor allem unsere Weinvorräte müssen aufgefüllt werden. In Er-Rachidia gibt es zwei Geschäfte, die alkoholische Getränke verkaufen.

Geändert am 17.02.:

Zu finden ist diese Straße im Quartier Administrative. Man folgt dem Wegweiser zum Quartier Administrative - aus Richtung Bouarfa/ Erfoud die erste Straße hinter der Ziz-Brücke rechts, aus Richtung Midelt/ Ouarzazate vor der Ziz-Brücke links - und hält auf dem Parkstreifen einige Meter vor dem Hauptquartier der "Sureté Nationale".

Direkt rechts neben der BMCI-Bank befindet sich der Eingang zu einem unscheinbaren Supermarkt. Durch die vergitterten Fenster sieht man spärlich bestückte Regale. Gut besucht - Marokkaner nehmen den Hintereingang - ist der hintere Teil des Ladens. Hier gibt es ein reichhaltiges Angebot an Wein, Bier und Hochprozentigem. Allerdings ist der Wein hier wesentlich teurer am beim Marjane.

Geht man links an der BMCI vorbei, kommt man direkt zum überdachten Markt von Errachidia, im weiten Umkreis die beste Einkaufsmöglichkeit für alle denkbaren Lebensmittel.

Dann fahren wir wieder zurück, am Camping Tissirt vorbei in Richtung Erg Chebbi. Durch das schöne Stadttor von Rissani geht es in den kleinen Ort und dann weiter in Richtung Süden ...

... wo uns hinter der "schwarzen Wüste" schon bald die nördlichen Ausläufer des Dünengebietes "Erg Chebbi" erwarten.

Diesmal lassen wir jedoch die zahlreichen Unterkünfte nördlich von Merzouga zunächst links liegen, fahren an Merzouga vorbei und steuern gezielt 6 km südlich von Merzouga den einsam vor den Dünen liegenden "Nomad Palace" an.

Zwischen dem Gebäude und den Dünen auf der Nordseite liegt diese ebene Schotterfläche mit einem kleinen Sanitärhäuschen (warme Duschen dank Holzofen auf Bestellung, saubere funktionierende Toiletten mit Toilettenpapier).

Nachtrag: Sanitärgebäude unbrauchbar, siehe hier Bericht Februar 2014.


Blickt man nach Osten, sieht man noch einige kleine Sandwehen, etliche Bäume im ausgetrockneten Flusstal und den Höhenzug, hinter dem der winzige Ort Mfis liegt, über eine Schotterpiste erreichbar.

So "schmucklos" der ebene Campingplatz selbst ist, so ideal ist er für einige echte Wüstenübernachtungen. Freier Blick in alle Himmelrichtungen ermöglicht es, die je nach Sonnenstand wechselnden Farben des Sandes, ...

... der Bäume und der Berge zu beobachten.

Das schönste sind jedoch der Abendhimmel nach Sonnenuntergang und später der Sternenhimmel bei völliger Finsternis ohne störendes künstliches Licht sowie die absolute Stille. Obwohl man auf einem "Campingplatz" steht und wenn die Wohnmobilküche kalt bleiben soll das Restaurant des "Nomad Palace" nutzen kann hat man das Gefühl, in völliger Wüsten-Einsamkeit zu sein.

Nur am nördlichen Horizont nimmt man über den Dünen einen schwachen Lichtschein des 6 km entfernten Merzouga wahr. Und ca. 5 oder 6 mal pro Stunde hört man ein Fahrzeug auf der über 1 km entfernten Straße zwischen Merzouga und Taouz und sieht, wenn man nach Westen schaut, dessen Lichtschein am Horizont. Ansonsten : NICHTS! Absolut nichts - trotz aller Anstrengung lässt sich sich kein Geräusch wahrnehmen. Am ersten Abend ist die winzige Sichel des zunehmenden Mondes schon kurz nach der Sonne untergegangen und so lässt sich bei klarem Himmel die in Mitteleuropa aufgrund der Luftverschmutzung unvorstellbare Menge der Sterne beobachten.

Nach der ersten geruhsamen Nacht wache ich schon um 6.30 Uhr auf - zum Glück ! - und schaue in einem tiefroten Himmel im Osten. Beim Sonnenaufgang um 7.20 Uhr stehe ich schon nördlich in den Dünen, ...

... um die wandernden Schatten und wechselnden Farben des Sandes zu beobachten.

Nach dem Frühstück geht es über die kleinen Sandwehen nach Osten. Hier im ausgetrockneten Flusstal wachsen nicht nur etliche Bäume ...

... sondern noch vieles mehr und einige Stauden stehen in voller Blüte.

Nomad Palace ist die ideale Ausgangsbasis, um auf kurzen Wanderungen ganz unterschiedliche Arten von Wüste kennenzulernen.

Wie einsam wir und unsere holländischen Nachbarn in der Wüste stehen, zeigt auch dieses Bild aus "Richtung der aufgehenden Sonne" sehr deutlich. Und da diese Unterkunft so abseits von allen anderen liegt, kann man hier von Fossilienhändlern und bettelnden Kindern völlig unbehelligt stundenlang durch die Gegend laufen. Da mussten wir bei den früheren Urlauben an den großen Dünen nördlich von Merzouga leider andere Erfahrungen machen - siehe Reisebericht 2003/2004.

Am Nachmittag haben unsere Nachbarn die Dünen im Norden erklommen - das haben wir für den kühlen Vormittag am nächsten Tag geplant.

Die winzige Sichel des Mondes lässt sich am zweiten Abend etwas mehr Zeit, bis sie hinter dem Wohnmobil unserer Nachbarn verschwindet. Links auf dem Foto ein "Turmzimmer" des Nomad Palace ...

... der viele hübsche unterschiedliche gestaltete Gästezimmer mit Klimaanlage bietet und ein ähnlich dekoriertes Restaurant sowohl für Hotel- wie auch für Campinggäste.

Am nächsten Morgen während wir frühstücken traben einige Kamele direkt an unserem Campingbus vorbei.

Danach brechen wir selbst auf zur Dünenwanderung.

Gaby hat zuerst den "Hauptkamm" erreicht - was sie von dort wohl sieht?

Hinter den Dünen in der Ebene kaum erkennbar liegt Merzouga im Norden.

Ich mache mich auf den Weg nach Osten - in Richtung Algerien. Bald biege ich aber wieder südwärts ab zu unserem Campingbus, denn es hat sich Besuch aus Erfoud angekündigt:

Vor uns hockt Lahcen Amraoui alias Hassan, den wir seit unserer ersten Wüstentour im Dezember 2003 kennen und zu dem der Kontakt nie abgerissen ist. Er hat mit uns damals den Erg Chebbi umrundet, einige Tage später waren wir erstmals in seiner Wohnung und im Dezember 2005 haben wir seine Einladung zum Essen wahrgenommen. Seither haben wir Kontakt gehalten per E-Mail, sms und Telefon und natürlich konnte es keine Marokkotour ohne Wiedersehen geben - Fortsetzung folgt auf der nächsten Fotoseite.

Links im Bild Ali Houni, der deutschsprechende Besitzer des Nomad Palace, der sich natürlich über viele Gäste aus Deutschland freuen würde, die bei ihm echte Wüstenatmosphäre kennenlernen möchten. Wir können seinen "Nomadenpalast" nach unserem dreitägigen Aufenthalt nur uneingeschränkt empfehlen! Übrigens: Auch hier hat unsere Oyster 85 Skew nach einigem Suchen noch den Astra 1 gefunden!

Falls Sie über eine Suchmaschine oder einen externen Link direkt auf diese Seite gekommen sind: Hier gibt es den vollständigen Reisebericht "Überwintern in Marokko 2009/2010".

Hier geht es direkt zur nächsten Fotoseite.

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